Wir bringen das Thema "Orange Days" auf den Tisch!

5000 Bierdeckel in Cafés und Gasthöfen in und um Bamberg verteilt

Rund 5000 Bierdeckel in orange sind in den letzten Wochen von unseren Clubschwestern verteilt worden. So will unser SI Club - zusammen mit den Clubs Wilde Rose und Kunigunde -  in Gasthäusern in Bamberg und in der Region auf das Anliegen der Orange Days hinweisen.

Vorne: das SI-Logo. Auf der Rückseite: Informationen zum Thema "Gewalt gegen Frauen" - und die Nummer eines Hilfstelefons. So kommt das wichtige Thema buchstäblich "auf den Tisch".

Die Clubschwestern waren im September und Oktober unterwegs, um diese Bierfilzla zu verteilen. Die Aktion lief am 25.11.2021 an und endet offiziell am 10. Dezember.

Mit bei der Aktion dabei sind u.a. der Brauereigasthof Hartmann in Würgau, das Hotel "Bergschlösschen"in Bamberg, der "Schiller" in Wernsdorf, der Gutshof Andres in Pettstadt und das Kintopp in Hollfeld. Auch das Hofcafé, das Cador und das Dacabo in Bamberg legen die Bierdeckel aus. Ebenso die Weinstube Rückel, der Gasthof Wichert in Sassanfahrt sowie das Lichtspiel- Kino und der "Pelikan". Die Aktion war ein voller Erfolg, alle 5000 Bierdeckel sind verteilt und werden noch mindestens bis zum 10. Dezember ausgelegt.

Danke an alle Unterstützerinnen und Unterstützer! 

Nach oben

Orange Days 2021

Aktionen zu den "Orange Days" in Bamberg und Umgebung

SI Club Würgau-Fränkische Schweiz leistet Hilfe für Afghanistan

Jedes Jahr positionieren sich Frauen weltweit an den Orange Days vom 25. November bis 10. Dezember gegen jegliche Art von Gewalt an Frauen. In Bamberg verband der SI Club Würgau-Fränkische Schweiz die Orange Days mit einem Hilfsprojekt für notleidende Menschen in Afghanistan: An einem Stand auf der Unteren Brücke verkauften die Clubschwestern wunderschöne, von afghanischen Frauen gefertigte Textilien und klärten gleichzeitig über die Orange Days auf. Den Erlös von gut 600 Euro spendet der Club an den Afghanischen Frauenverein, der das Geld auf direktem Weg im krisengeschüttelten Land einsetzen wird.

Mehrere Aktionen zu den Orange Days in Bamberg

Es war ein kalter und nasser Tag, als die Frauen des SI Clubs Würgau-Fränkische Schweiz ihre Aktion starteten. Als Standort wählten sie den Platz vor der Kunigunden-Statue auf der Unteren Brücke in Bamberg, die zwei Tage zuvor vom SI Club Bamberg-Kunigunde orange verhüllt worden war. Gemeinsam mit den Kunigunden und dem SI Club Bamberg Wilde Rose finanzieren die Frauen des Clubs Würgau außerdem die Beleuchtung der Bamberger Altenburg, die während der weltweilten Aktionstage in orange erstrahlt.

Erlös von über 600 Euro geht direkt nach Afghanistan

Nachdem der Stand – samt Pavillon zum Unterstellen und Schutz der schönen Dinge – aufgebaut war ging es los: Von 11 bis 16 Uhr sprachen die Clubmitglieder in wechselnden Schichten Passanten an, klärten über die Bedeutung der Orange Days auf, verteilten Flyer und Bierdeckel zum Thema, verschenkten Mandarinen und luden natürlich zum Betrachten und Kaufen der schönen Sachen aus Afghanistan ein. Der Einsatz hat sich gelohnt: Über 600 Euro kamen zusammen, mit denen in Afghanistan wertvolle Hilfe geleistet werden kann.

Hilferuf aus Afghanistan

Und das Geld kommt gerade zum richtigen Zeitpunkt, wie ein aktueller Hilferuf des Afghanischen Frauenvereins zeigt. Der SI Club Würgau-Fränkische Schweiz arbeitet seit Längerem mit dem Frauenverein eng zusammen, nachdem Clubmitglied Anna Luckhardt mit ihrem persönlichen Engagement für Afghanistan auch die anderen Clubmitglieder von der Bedeutung und Notwendigkeit dieser Hilfe  überzeugt hat. Nadia Nashir, Vorsitzende des Afghanischen Frauenvereins, und Christina Ihle, Geschäftsführerin, schickten aktuell folgenden Hilferuf:

„Während die internationale Gemeinschaft noch berät, wie sie mit der neuen Regierung Afghanistans umgehen soll, entwickelt sich die Situation für die Zivilbevölkerung im Land zu einer humanitären Katastrophe. Es ist kaum mehr Geld im Land verfügbar, die Preise für Grundlegendes steigen rapide, die Wirtschaft ist kurz vor dem Kollaps und mit ihr der wichtigste Überlebenszweig der armen Bevölkerung, der Tagelohnsektor.
22,8 Millionen Menschen im Land sind von Hunger bedroht, 3,5 Millionen Kinder akut unterernährt, eine Million unter ihnen lebensbedrohlich, so die neuesten Erhebungen des Welternährungsprogramms. Unsere Kolleginnen und Kollegen erleben diesen Hunger Tag für Tag. „Es ist schwer, Schwangere und ihre Kinder in dieser Situation zu sehen und nicht nachhaltig helfen zu können“, sagt Nasifa, Hebamme aus unserem medizinischen Team.
Wir sind froh und erleichtert, dass wir trotz der schwierigen politischen Lage vor Ort und der Unsicherheit, welches Lager in der neuen Regierung nun Oberhand gewinnen wird, aktuell sehr gut arbeiten können und dank Ihrer Unterstützung mehr Hilfe leisten, als jemals zuvor:Seit dem 19. August haben wir bereits 44.000 Menschen mit dringend benötigter Nothilfe erreicht. Tausende geflüchtete Familien haben wir innerhalb Kabuls mit unseren mobilen Kliniken medizinisch versorgt und jenen unter ihnen, die vor dem Winter zurück in ihre Heimatdörfer wollten, Transport und Starthilfe für den Wiederaufbau ermöglicht.

Unseren Gesundheitsposten in der Bergregion Qulab haben wir zur vollständigen Klinik ausgebaut. Seit November versorgt sie nun täglich über 100 Patientinnen und Patienten. 

Auch konnten wir gerade mit dem Bau einer neuen Mädchenschule im sehr abgelegenen Bazari, Kalakan, Provinz Kabul, beginnen. Die Dorfgemeinschaft hat uns hier um dringend benötigte Hilfe gebeten. Das Bildungsministerium gab dem Dorf und uns jetzt die Baugenehmigung.
Von unseren 16 laufenden Projekten sind 14 wieder voll in Betrieb. Alle vier Schulen sind mit Abschlussprüfungen beschäftigt. Die Mädchen dürfen laut Ministererlass vorerst nur bis zur 6. Klasse in die Schule kommen. Doch jede Provinz und jede Region handelt hier im Moment nach eigenen Regeln. Zum Beispiel in Herat und teils auch Kunduz gehen auch die älteren Mädchen wieder zum Unterricht. Alle drei unserer Kliniken arbeiten. Die Brunnenbauteams haben die letzten Bohrungen vor dem Winter abgeschlossen und eine unserer zwei Lehrschneiderinnen unterrichten wieder und auch 14 unserer 18 Studienstipendiatinnen, die an Privatuniversitäten studieren, nehmen wieder an Vorlesungen teil. Die staatlichen Universitäten sind noch geschlossen.“


Überlebenspaket für Familien
Die größte Sorge des Afghanischen Frauenvereins gilt aktuell der weit verbreiteten Unterernährung und dem jetzt einsetzenden Winter. „In sechs Provinzen des Landes bereiten wir deshalb Winternothilfe vor, die möglichst viele Familien vor Hunger und eisigen Wintertemperaturen retten soll, mit drei Monatsrationen Grundnahrungsmitteln, mit Winterdecken, Gasöfen und Heizmaterial“, schreiben Nashir und Ihle. Und sie wenden sich mit einer großen Bitte an alle, die mit einer Spenden helfen können: Ein Überlebenspaket für eine Familie kostet 192 Euro. „Wir versichern Ihnen, dass Ihre Hilfe auch in diesen schwierigen Zeiten direkt bei der Not leidenden Bevölkerung ankommt und nicht in falsche Hände gerät. Wir zahlen auch jetzt keine Abgaben an staatliche Stellen oder andere Akteure und setzen unsere Hilfe weiterhin wie gewohnt zuverlässig und transparent um.“

Wir danken unseren großenzügigen Orange-Days-Apfelsinen-Spendern: Dank der Unterstützung der Firma Denscheilmann und der Familie Wiegand konnten wir 20 Kilo "Vitamine" an Passantinnen und Passanten verteilen! Vielen Dank dafür! 

Wer für die Frauen in Afghanistan spenden möchte, kann Geld überweisen auf das Spendenkonto: 

Spendenkonto: Afghanischer Frauenverein, IBAN: DE28 5708 0070 0680 8505 00.

Auch eine Online-Spende ist möglich, Stichwort Überlebenshilfe: https://www.afghanischer-frauenverein.de/

Weitere Informationen über die Arbeit des Afghanischen Frauenvereins und aktuelle Bericht über die Lage im Land gibt es im Internet unter https://www.afghanischer-frauenverein.de.

Nach oben

Theaterabend zum Weltfrauentag: Spendenübergabe von SI Würgau-Fränkische Schweiz

1000 Euro für Rosa Brunner, Ulla Reiter und das TiG Bamberg

Der virtuelle Theaterabend zum Weltfrauentag im März war ein voller Erfolg und kam bei unseren Zuschauerinnen und Zuschauern super an. Was unseren SI-Club Würgau-Fränkische Schweiz besonders gefreut hat: Die hohe Spendenbereitschaft. Alle Einnahmen sollten an Kunst- und Kulturschaffende aus Bamberg und Umgebung gehen. Gerade freie Künstlerinnen und Künstler sind in Corona-Zeiten gebeutelt. Der SI-Club hat nun mit drei dicken „Spendenschecks“ für viel Freude gesorgt – die Spenden wurden vor wenigen Tagen übergeben.

Durch den Theaterabend zu Mascha Kaléko kamen über 3.000 Euro an Spendengeldern zusammen. Diese wollen wir nicht in kleinen Beträgen quasi per Gießkanne verteilen – sondern an Kunstschaffende spenden, die uns mit ihrer Arbeit überzeugt haben. Ulla Reiter und Rosa Brunner waren von unserem SI-Club bereits für den Kunstpreis der Metropolregion Nürnberg nominiert worden. Bei Atelierbesuchen konnten sich viele Clubschwestern selbst ein Bild von der Kreativität und vom künstlerischen Schaffen der beiden machen. Jeweils 1000 Euro gingen an sie.

Weitere 1000 Euro gingen an das Theater im Gärtnerviertel, das den Theaterabend „Ein Koffer voller Sehnsucht“ ausgerichtet hatte.  Die Spendenschecks wurden persönlich übergeben: von unseren Clubschwestern Annette Schäfer, Irmtraud Fenn-Nebel und Barbara Heckel-Frey.

Zu den Preisträgerinnen:

THEATER IM GÄRTNERVIERTEL (TiG)

Das freie Theater hat seinen Sitz im historischen Gärtnerviertel Bambergs. Von dort zieht es von Spielort zu Spielort und verwandelt alltägliche Orte  - vom Bettengeschäft bis zur Malerwerkstatt – in Bühnen. Das Konzept ist im Theater- und Kulturbetrieb der Stadt einmalig.  Das TiG beschäftigt Theater- und Schauspielprofis in seinem Team und wurde bereits als „ Kulturpreisträger der Stadt Bamberg 2019“ ausgezeichnet.

Die Spende nahmen die künstlerische Leiterin und Initiatorin des TiG Nina Lorenz sowie Stephan Bach, Schauspieler und Initiator, entgegen.https://tig-bamberg.de/

ROSA BRUNNER

ist Bildhauerin. Sie lebt und arbeitet in Bamberg und Berlin. Ihr liebstes Material: Stein. Rosa Brunners Tätigkeitsfeld umfasst Bildhauerei, Performance, Kunstaktionen, Objekte und die Malerei. Mit 17 Jahren entschied sie sich dafür, Bildhauerin zu werden. Sie absolvierte eine Ausbildung zur Steinmetzin und studierte Bildhauerei sowie Szenographie. Ihr Atelier, das sie auch  für Besuche und Ausstellungen öffnet, befindet sich in der Bamberger Siechenstraße. https://www.rosa-brunner.info/skulptur.htm


ULLA REITER

lebt und arbeitet in Bamberg. Die freie Künstlerin hat Tiermedizin studiert und wurde an der Akademie für Bildende Künste in München ausgebildet. Ulla Reiter schafft Zeichnungen, kleine Skulpturen aus Ton und aus riesige, meterhohe aus weichem Schaumstoff. Von der Spende möchte sie sich „etwas Langersehntes“ anschaffen: „einen kleinen Brennofen für meine Skulpturen aus Ton.“https://www.ullareiter.de/

Großer Erfolg mit digitalem Theaterabend

Mehr als 3.000 Euro Spenden für Kulturschaffende aus der Region

Im Zuge unseres Theaterabends am Weltfrauentag 2021 zugunsten der Kulturschaffenden aus der Region sind insgesamt 3.125 Euro an Spenden eingegangen.  Wir freuen uns sehr darüber und bedanken uns herzlich bei allen Spenderinnen und Spendern!   

Wir haben im Club diskutiert und beschlossen, die gespendete Summe aufzuteilen. Wir möchten an Künstlerinnen und Institutionen zu spenden, die in der Bamberger Region verwurzelt sind und uns mit ihrem Talent, ihren Kunstwerken und ihrem Engagement überzeugt haben. Da wir nicht mit der "Gießkanne" viele kleine Künstler bedenken wollen, haben wir zwei Kunstschaffende und ein Bamberger Theater ausgesucht. 

Über Spenden dürfen sich die Bamberger Künstlerinnen Ulla Reiter, Rosa Brunner sowie das „Theater im Gärtnerviertel“, das auch den Theaterabend am 8. März mitgestaltet hat, freuen. Mehr Infos zu den Preisträgerinnen folgen in Kürze.

Online-Kongreß mit SI-Deutschland am 22. Mai 2021

Digitales Treffen im Rahmen von "Women & Work"

Ein Veranstaltungshinweis von "Soroptimist International Deutschland ": 

Si Deutschland wird im Vorfeld der digitalen Messe „Women & Work“ www.womenandwork.de auf dem digitalen SHERO-Empowerment Online-Kongress am 22.05.2021 von 11:00 Uhr bis 16:00 Uhr mit einem Informationsstand und verschiedenen Vorträgen vertreten sein. Hier der link zur Veranstaltung:  www.shero.communitiy/shero-empowerment

 

Baumpatenschaft von SI Würgau-Frk. Schweiz

Taubeneiche im Bamberger Hain gepflanzt

"Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen, war vor zwanzig Jahren. Die nächstbeste Zeit ist jetzt . . .“

Zum 100 jährigen SI-Jubiläum übernehmen die drei SI-Clubs Würgau-Fränkische Schweiz sowie Bamberg-Kunigunde und Bamberg-Wilde Rose eine lebenslange Baumpatenschaft. Im März 2021 wurden die Bäume geplanzt: Jeder Club übernimmt die Patenschaft für eine Traubeneiche an der Buger Spitze im Hain. Einen kleinen Festakt mit dem zweiten Bürgermeister Jonas Glüsenkamp gab es am 9. April. Von unserem Club waren Sabine König und Annette Glück-Schmidt mit Gießkanne und Schaufel vor Ort. 

Diese Aktion stand im Einklang mit der weltweiten SI-Aktion #PlantTrees – „Bäume pflanzen für die Zukunft“. Sie erinnerte an den ersten Soroptimist International Club, der sich 1921 für den Erhalt der legendären Jahrhunderte alten Redwoodbäume in Kalifornien einsetzte. Angesicht der heutigen Klimasituation will der Club SI Würgau-Fränkische Schweiz an diese Tradition anknüpfen. Und wir hoffen, dass „unser“ Baum mindestens 100 Jahre steht….!

SI-Kunstpreis 2021

Der Kunstpreis der Metropolregion geht in eine neue Runde

 

Fast 60 Bewerbungen sind heuer für den SI-Kunstpreis der Metropolregion Nürnberg eingegangen. Der Preis, der seit 2015 vergeben wird, soll Künstlerinnen aus dem Großraum Nürnberg fördern und Kunst von Frauen mehr ins Licht der Öffentlichkeit rücken. Bisherige Preisträgerinnen sind Aldona Roza Kut aus Nürnberg (2015), die Fürther Künstlerin Kathrin Hausel (2017) und Jasmin Schmidt (2019).

Ausgewählt wird die Preisträgerin 2021 zum vierten Mal von einer Fachjury, bestehend aus Künstlerinnen und Kunstexpertinnen.In diesem Jahr richtet der SI-Club Fürth die Preisverleihung aus. Der Termin steht schon fest: Die festliche Übergabe wird am  22.Oktober 2021 stattfinden. Die ausgewählte Künstlerin bekommt dann auch Gelegenheit, ihre Werke der Öffentlichkeit vorzustellen.

SI-Kunstpreis an Stefanie Brehm verliehen

Am Freitag, 22. Oktober, wurde zum vierten Mal der mit 5000 Euro dotierte SI-Kunstpreis verliehen. Preisträgerin ist Stefanie Brehm. Mit dem „Kulturort Badstrasse 8“ hatte der für die Preisverleihung zuständige SI Club Fürth einen schönen und ungewöhnlichen Rahmen ausgewählt. Unser Club wurde durch unsere neue Präsidentin Tanja Rohr sowie Marion Ritter (unsere Kunstpreis-Delegierte neben Agnes Riedl) sowie Irmtraud Fenn-Nebel vertreten.

Der SI-Kunstpreis fördert und würdigt das Schaffen bildender Künstlerinnen, die in der europäischen Metropolregion Nürnberg leben und arbeiten. Der Preis wird seit 2015 alle zwei Jahre vergeben. Ausschreibende Soroptimist International Clubs (SI) sind: Fürth (2021 ausrichtender Club), Bamberg Kunigunde, Bamberg Wilde Rose, Coburg, Erlangen, Forchheim-Kaiserpfalz, Hof, Nürnberg. Unser Club hat die Preisverleihung 2019 in Schloss Sassanfahrt ausgerichtet.

Im Gegensatz zu den ersten drei Wettbewerben konnten heuer erstmals die Künstlerinnen über ein öffentliches Bewerbungsverfahren selbst ihre Unterlagen einreichen (und nicht, wie zuvor, die Clubs "ihre" Künstlerinnen vorschlagen". Teilnahmeberechtigt waren Künstlerinnen, die in der europäischen Metropolregion Nürnberg leben und arbeiten, eine akademische Ausbildung im Bereich der bildenden Kunst erfolgreich abgeschlossen haben und seither überwiegend freischaffend tätig sind. Thematische Schwerpunkte wurden nicht vorgegeben, alle bildnerischen Disziplinen waren zugelassen.

Über die zahlreichen Einreichungen entschied im Juni in Fürth eine Jury bestehend aus den drei Fachjurorinnen Amely Deiss (Leiterin Kunstpalais Erlangen), Dr. Barbara Kahle (Vorstand Kunstverein Bamberg e.V.), Dr. Pia Dornacher (Leiterin Museum Lothar Fischer Neumarkt), der Künstlerin und Preisträgerin des letzten SI Kunstpreises Jasmin Schmidt sowie Vertreterinnen der neun ausschreibenden Soroptimist International Clubs.

Das Votum der Jury fiel auf Stefanie Brehm (*1980 in Bamberg). Die in der Gemeinde Hirschaid lebende und vielfach ausgezeichnete Künstlerin studierte nach einer Ausbildung zur Keramikerin an der Akademie der Bildenden Künste in München Freie Kunst. In ihren Arbeiten beschäftigt sie sich vornehmlich mit den Materialfeldern Keramik und Kunststoff. Von der Gebrauchskeramik losgelöste Säulen unterschiedlicher Größen versieht sie mit Farbkompositionen, indem sie die Glasur in einem Mix aus Kontrolle und Zufall mit einer Sprühpistole aufträgt. Auch in Brehms zweiten Arbeitsfeld herrscht ein reizvolles Wechselspiel unterschiedlicher Gattungen: Durch den Einsatz von eingefärbtem Kunststoff (Polyurethan), der gespritzt oder gegossen verarbeitet wird, entstehen intensiv leuchtende Malereiobjekte, die keinen Bildträger im herkömmlichen Sinne mehr benötigen.

Am Abend der Preisverleihung begrüßte Ruth Schmidthammer, Präsidentin SI Club Fürth, die durchaus zahlreich erschienenen Gäste von den beteiligten SI Clubs, aber auch einige Honoratioren. Diese sprachen durchaus launige Grußworte und lobten die Initiative der SI Clubs für den eminent wichtigen gesellschaftlichen Bereich weibliche Kunst. Vors Auditorium traten Dr. Tomas Jung, OB der Stadt Fürth, Dr. Döhla, Kulturreferent der Stadt Fürth, und Christa Standecker, Geschäftsführerin der Metropolregion Nürnberg. Die Laudatio hielt Dr. Barbara Kahle, Jurymitglied und Vorsitzende des Kunstvereins Bamberg.

Für die musikalische Umrahmung hatte der SI Club Fürth eine ungewöhnliche Künstlerin engagiert: Izabella Effenberg (Nürnberg) spielte leichthändig eingängige und bezaubernde Stücke auf der Glasharfe und der Array Mbira.

Stefanie Brehm bedankte sich in einer Rede für den Kunstpreis. Sie freute sich über die Würdigung ihres Schaffens - aber auch über die ihrer Ansicht nach mit 5000 Euro beachtliche Höhe des Preisgeldes.

Beim anschließenden Umtrunk mit Sekt und leckerem Fingerfood am Buffet kamen die Vertreterinnen der SI Clubs miteinander ins Gespräch. Auch der Austausch mit Stefanie Brehm sowie den früheren Preisträgerinnen (alle anwesend) wurde gerne angenommen.

 


SI Kunstpreisverleihungen 2015-2019 

2015 fand im Festsaal des DB-Museums in Nürnberg mit der Verleihung des Preises an Aldona Roza Kut die feierliche Premiere der Verleihung des SI-Kunstpreises statt.

Es war sicher ein großer Moment für Aldona Kut, als sie am 15.10.2015 den Preis und die Urkunde entgegennehmen konnte. Dass die vom Club Nürnberg nominierte Künstlerin den mit 4.000 € dotierten Preis erhielt, erfüllte die Nürnberger Clubschwestern mit besonderem Stolz.

Es war eine sehr schöne Feier, bei der Präsidentin Jutta Knöchel eine bewegende Rede hielt, Dr. Christa Standecker von der EMN in ihrem Grußwort mit erschütternden Daten zur Situation von Künstlerinnen aufwartete, Katrin Rieß von SI München 2002 als Mentorin des Projekts Interessantes beitrug und schließlich Thomas Heyden in seiner großartigen Laudatio Aldona Kuts Arbeitsweise buchstäblich vor den Blicken der Gäste entfaltete. Dass die Feier musikalisch von „3 im Weckla“ begleitet wurde, sorgte angesichts des Veranstaltungsorts auf besondere Art für Lokalkolorit.

Das großzügige Raumangebot ließ es zu, dass die Clubschwestern aus den beteiligten sieben Clubs (Amberg-Sulzbach, Bamberg – Kunigunde, Bamberg – Wilde Rose, Forchheim – Kaiserpfalz, Erlangen, Nürnberg, Würgau – Fränkische Schweiz) und die Gäste vor und nach der Preisverleihung ins Gespräch kamen und dass an einer Wand im Treppenhaus eine Projektion einiger Arbeiten der Preisträgerin stattfinden konnte.

Ein weiteres Highlight und den Schlusspunkt des Abends bildete eine von Aldona Kut entwickelte Tanzperformance im Eingangsbereich des Museums.

Damals gab es noch kein Booklet mit ausgewählten Werken der preisgekrönten Künstlerin, sondern nur einen bebilderten Flyer mit Informationen zur Künstlerin und zur Veranstaltung.

 Zur Ausrichtung der nächsten Preisverleihung, die im Oktober 2017 stattfinden sollte, erklärte sich der Club Forchheim-Kaiserpfalz bereit.


2017 konnte die Fürther Künstlerin KATHRIN HAUSEL in der Kaiserpfalz in Forchheim den Preis entgegennehmen.

Mittlerweile hatten sich mit Coburg und Fürth zwei weitere Clubs dem Projekt angeschlossen, so dass nun insgesamt neun Clubs gemeinsam den SI Kunstpreis vergaben. Zu dem Preisgeld von 4.000 € gab es für die beteiligten Clubs und vor allem für die Künstlerin selbst erstmals ein Booklet mit ausgewählten Arbeiten der Preisträgerin, und es wurde auch ein Set mit Postkarten bereitgestellt, auf denen je eine Arbeit aller nominierten Künstlerinnen abgedruckt war. Am Abend der Preisverleihung konnten im Festsaal einige kleinere Arbeiten der Preisträgerin im Original betrachtet werden

Zur Ausrichtung der dritten Runde des SI Kunstpreises hat sich der Club Würgau – Fränkische Schweiz bereit erklärt.


2019 wurde JASMIN SCHMIDT in Schloss Sassanfahrt mit dem SI Kunstpreis ausgezeichnet

Inzwischen hatte sich noch der SI Club Hof dem Projekt angeschlossen, so dass nun insgesamt zehn Clubs den SI Kunstpreis vergaben. Das Preisgeld wurde auf 5.000 € erhöht, und auch diesmal gab es für die beteiligten Clubs und vor allem für die Künstlerin ein Booklet mit ausgewählten Werken.

Eine Ausstellung von Arbeiten der Preisträgerin in Schloss Sassanfahrt konnte leider nicht realisiert werden. Aber da Harriet Zilch zu ihrer Laudatio eine Powerpoint-Präsentation ausgewählter Arbeiten der Preisträgerin lieferte, konnten sich doch alle Anwesenden ein gewisses Bild von ihrem Schaffen machen.

Die Ausrichtung der vierten Runde des SI Kunstpreises hat dankenswerterweise der Club Fürth übernommen.

(Text: Edith Viezens-Kleinert)

 

Große Resonanz für „Ein Koffer voller Sehnsucht“

Theater Bamberg mit Aline Joers und Franz Tröger zum Weltfrauentag 2021

Berührend und heiter, melancholisch und musikalisch – mit ihrem literarisch-musikalischen Programm „Ein Koffer voller Sehnsucht“ trafen Aline Joers und Franz Tröger voll ins Schwarze. Zum Weltfrauentag am 8. März boten sie einen Theaterabend mit viel Gefühl und Leichtigkeit. Zuschauerinnen und Zuschauer aus Bamberg und ganz Franken waren an ihren Bildschirmen dabei. Interessierte schalteten sich auch aus München, Potsdam, Pirna, Weimar, Dresden und Chemnitz zu.  

117 PCs, Handy und Laptops waren in der Spitze online bei dem ZOOM-Theaterabend am Weltfrauentag 2021. Der SI-Club Soroptimist Würgau-Fränkische Schweiz hatte zu dem digitalen Theaterabend eingeladen - zusammen mit dem Club Bamberg Kunigunde und Bamberg Wilde Rosen.

70 Minuten Mascha Kaléko

Das „Theater im Gärtnerviertel“ Bamberg präsentierte 70 Minuten lang mit Gedichten, Anekdoten und Musik das Programm „Ein Koffer voller Sehnsucht“. Im Mittelpunkt eine starke Frau, die lange literarisch eher „unter dem Radar“ lief: Mascha Kaléko und ihr literarischer Nachlass. Die Dichterin und Autorin fing in einzigartigem Ton die Lebensstimmung der sogenannten Berliner „Goldenen Jahre“ ein. Sie erzählt in ihrem Werk von Liebe und Flucht, von Sehnsucht und Tod. Aber auch von Sumpfschildkröten, Schlaflosigkeit und Seesternen. Sie schrieb Kindergedichte ebenso wie Poetisches über Exilerfahrungen.

Viele Spenden für Kulturschaffende

Der „Zutritt“ zum digitalen Theaterabend war frei; um Spenden wurde gebeten. Der Erlös des Abends soll den Kulturschaffenden unserer Region zugutekommen.  Schon vor Beginn des Abends spendeten Lions und Rotarier je 500 Euro. Bisher sind mehr als 3.100 Euro eingetrudelt, darunter sogar Spenden einer ganzen Schulklasse aus Bamberg. An dieser Stelle ganz herzlichen Dank allen Spenderinnen und Spendern!

 

Weltfrauentag 8.3.2021

Veranstaltung zum Weltfrauentag am 8.3. - Theaterabend per ZOOM "Mascha Kaléko", 19.30 Uhr

Theater im Gärtnerviertel präsentiert "Ein Koffer voller Sehnsucht"

Der SI-Club Soroptimist Würgau-Fränkische Schweiz lädt, zusammen mit dem Club Bamberg Kunigunde und Bamberg Wilde Rosen, zur Theateraufführung des TiG – Theater im Gärtnerviertel Bamberg im digitalen Livestream über Zoom ein. „Ein Koffer voller Sehnsucht“ – mit Aline Joers und Franz Tröger. Mit dem literarisch-musikalischen Programm „Ein Koffer voller Sehnsucht“ bringen Aline Joers und Franz Tröger feinfühlig und ausdrucksstark Mascha Kalékos literarischen Nachlass zum Klingen.

In ebenso zärtlichem wie ironischem Ton fing Kaléko die Lebensstimmung der sogenannten Berliner Goldenen Jahre ein. Gern wird sie mit Kästner oder Ringelnatz verglichen, die sie beide auch persönlich kannte. Sie erzählt in ihrem Werk von Liebe und Flucht, von Sehnsucht und Tod. Aber auch von Sumpfschildkröten und Seesternen. Sie schrieb Kindergedichte ebenso wie Gedichte über Exilerfahrungen. die mit ihrer berührenden, zeitlosen Lyrik und Aktualität in der politischen Satire gegenwärtig neu entdeckt wird – und Lust auf Literatur macht. Ein berührender und ein heiterer Abend.

Die Veranstaltung wird am Montag, den 08. März um 19.30 Uhr über Zoom erfolgen.

Wir bitten um Spenden auf unser Konto des Fördervereins Empfänger: Förderverein Soroptimist Würgau-Fränkische Schweiz, IBAN DE40 7705 0000 0302 2724 97 BIC BYLADEM1SKB Sparkasse Bamberg.

Die Erlöse dieses Abends werden wir den Kulturschaffenden unserer Region spenden

 

Nach oben


YouTubeFacebookTwitterInstagramPodcast
Top