Vom 25. November bis 10. Dezember 2024 setzen die Orange Days ein kraftvolles Zeichen gegen Partnerschaftsgewalt. Mit dutzenden orangen Schuhen wird der 155 Frauen gedacht, die im vergangenen Jahr in Deutschland durch ihren Partner oder Ex-Partner ums Leben kamen. Auch Oberbürgermeister Andreas Starke zeigte seine Unterstützung.
Mit einer besonderen Aktion starteten die Orange Days 2024 am 25.11. in Bamberg: Im Foyer des E.T.A.-Hoffmann-Theaters formten hunderte orange angesprühte Frauen-Schuhe die Zahl 155 – ein stilles, aber eindrucksvolles Zeichen. Und ein Gedenken an die Frauen, die 2023 in Deutschland durch Partnerschaftsgewalt starben. Nach der Präsentation wurden die Schuhe in zahlreiche Geschäfte der Stadt verteilt, um auf das Thema aufmerksam zu machen. Begleitet wird die gemeinsame Aktion der drei Bamberger SI-Clubs von Plakaten, die den Sinn und die Botschaft der Orange Days erläuterten.
Auch Oberbürgermeister Andreas Starke kam zur Eröffnung der Aktion, um die Initiatorinnen zu unterstützen. Er betonte die Wichtigkeit, das Thema Partnerschaftsgewalt in den Fokus der Gesellschaft zu rücken und Solidarität mit den Betroffenen zu zeigen. Die Aktion wurde von den Soroptimist-Clubs Würgau-Fränkische Schweiz, Wilde Rose und Kunigunde ins Leben gerufen. Ziel ist es, Bewusstsein zu schaffen und zu zeigen, dass Gewalt keinen Platz in der Gesellschaft haben darf. Unterstützt wurden die Clubs von der Schreinerei Peter Nein und den fleißigen Auszubildenden, die das aufwändige Ansprühen der Schuhe übernommen hatten.
Die Orange Days finden jedes Jahr zwischen dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen (25. November) und dem Tag der Menschenrechte (10. Dezember) statt. Die diesjährige Aktion in Bamberg ist ein Beispiel dafür, wie lokale Initiativen globale Botschaften verstärken können. Die leuchtend orangenen Schuhe sind auch als Zeichen zu verstehen, hinzuschauen und die alltägliche Gewalt zum Thema zum machen.
HINTERGRUND: Die Zahl der in Deutschland getöteten Frauen ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Im Jahr 2023 wurden in Deutschland insgesamt 938 Fälle von versuchten und vollendeten Femiziden polizeilich erfasst. Diese Zahl umfasst sowohl die vollendeten Tötungsdelikte als auch die versuchten Tötungen. Von diesen Fällen wurden 360 Frauen tatsächlich getötet, weil sie Frauen waren. Die restlichen Fälle beziehen sich auf versuchte Tötungen, bei denen die Opfer überlebten.
„Walk & Talk“ erfolgreich gestartet: Am 10. Juni trafen sich zum ersten „Walk & Talk“ rund 40 Menschen für einen ungewöhnlichen Austausch bei einem kleinen Spaziergang durch den Hain. Die organisierten Spaziergänge bieten eine zwanglose Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen.
Egal, ob neu in der Stadt oder momentan wenig Kontakte - wer Interesse an Gesprächen hat, die über Smalltalk hinausgehen, ist herzlich willkommen. Für genau diese Fälle gibt es in Bamberg das neue Angebot: den „Walk & Talk“-Treff. Weitere Termine folgen am 1. Juli und 8. Juli. Nach diesen ersten begleiteten Terminen haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, den „Walk & Talk“-Treff selbstständig weiterzuführen
Bei diesen Treffen gehen die Teilnehmenden gemeinsam für circa eineinhalb Stunden gemütlich im Bamberger Hain spazieren und tauschen sich dabei aus. Organisiert werden die Treffen von Stadt und Landkreis Bamberg in Kooperation mit dem Selbsthilfebüro der AWO Bamberg. Neu hinzugekommen als Kooperationspartner sind wir von Soroptimist International Würgau-Fränkische Schweiz.
Um vorherige Anmeldung unter inklusion[at]stadt.bamberg.de wird gebeten. Die Anmeldung sollte (mit Ausnahme des aktuellen Termins am 17. Juni) bis jeweils eine Woche vor dem betreffenden „Walk & Talk“-Termin erfolgen. In der Anmeldebestätigung finden sich genauere Informationen zum Treffpunkt. Die Teilnahme an einem oder mehreren Treffen ist unverbindlich und den Teilnehmenden entstehen dabei keine Kosten.
(Text: Stadt Bamberg)
Wenn Frauen zusammenkommen, wird's kommunikativ! Das bewies das dritte "Frauen-Netzwerk-Frühstück" des Soroptimist International Club Würgau-Fränkische Schweiz. Wir hatten zum Austausch ins Café Nika in Bamberg eingeladen. Berufstätige Frauen aus Stadt und Landkreis nutzten die Gelegenheit, um sich bei Bowls, Bagels und Chai Latte auszutauschen, zu vernetzen und neue Kontakte zu knüpfen.
Ob Managerin, Lehrerin oder Unternehmerin – hier war jede Frau herzlich willkommen. Neben guten Gesprächen stand auch das Kennenlernen des Soroptimist International Clubs Würgau-Fränkische Schweiz auf dem Programm. Für uns eine schöne Gelegenheit, interessierten Frauen mehr über unser wetlweites Netzwerk zu erzählen und Info-Material weiterzugeben.
Das "SI-Frauen-Netzwerk-Frühstück" soll als neue Reihe etabilert werden. Wir freuen uns schon auf das nächste Treffen im Herbst.
Gemeinsame Führung der drei Soroptimist-Clubs aus dem Bamberger Raum: Zusammen mit unseren Clubschwestern von Bamberg-Kunigunde und Bamberg Wilde Rose waren wir am 10. März unterwegs in Bamberg zu einer besonderen Führung. Das Thema der Veranstaltung zum Weltfrauentag 2024: "Frauen – Opfer in Kriegen und Krisen weltweit".
Aus Anlass des Internationalen Frauentags (8.3.2024) wollten wir an die Verlegung der ersten Stolpersteine für Opfer des Nationalsozialismus in Bamberg erinnern. Drei davon wurden vom Club Bamberg-Kunigunde für drei ermordete Frauen gestiftet. Sie sollen Anlass - eben „Stolpersteine“ - für das Nachdenken darüber sein, wie vor allem Frauen und Kinder unter Kriegen und Auseinandersetzungen leiden. Zum Beispiel unter Vergewaltigung, Vertreibung, Hunger - leider aktuell wieder weltweit in neuen Kriegen und Konflikten. Die Führung wurde von Karin Dengler-Schreiber und Irmtraud Fenn-Nebel gestaltet und traf auf reges Interesse der Clubschwestern.
Am 8.1.2024 haben wir ein neues Vorstandsteam und eine neue Präsidentin gewählt. Marion Ritter übernimmt das Amt der Präsidentin für die kommenden zwei Jahre! Wir gratulieren und wünschen unserer neuen Präsidentin und dem Vorstand gutes Gelingen für die anstehende Amtszeit!