SI-Kunstpreis an Stefanie Brehm verliehen

Am Freitag, 22. Oktober, wurde zum vierten Mal der mit 5000 Euro dotierte SI-Kunstpreis verliehen. Preisträgerin ist Stefanie Brehm. Mit dem „Kulturort Badstrasse 8“ hatte der für die Preisverleihung zuständige SI Club Fürth einen schönen und ungewöhnlichen Rahmen ausgewählt. Unser Club wurde durch unsere neue Präsidentin Tanja Rohr sowie Marion Ritter (unsere Kunstpreis-Delegierte neben Agnes Riedl) sowie Irmtraud Fenn-Nebel vertreten.

 

Der SI-Kunstpreis 2021 ging an die Hirschaider Künstlerin Stefanie Brehm

Der SI-Kunstpreis fördert und würdigt das Schaffen bildender Künstlerinnen, die in der europäischen Metropolregion Nürnberg leben und arbeiten. Der Preis wird seit 2015 alle zwei Jahre vergeben. Ausschreibende Soroptimist International Clubs (SI) sind: Fürth (2021 ausrichtender Club), Bamberg Kunigunde, Bamberg Wilde Rose, Coburg, Erlangen, Forchheim-Kaiserpfalz, Hof, Nürnberg. Unser Club hat die Preisverleihung 2019 in Schloss Sassanfahrt ausgerichtet.

Im Gegensatz zu den ersten drei Wettbewerben konnten heuer erstmals die Künstlerinnen über ein öffentliches Bewerbungsverfahren selbst ihre Unterlagen einreichen (und nicht, wie zuvor, die Clubs "ihre" Künstlerinnen vorschlagen". Teilnahmeberechtigt waren Künstlerinnen, die in der europäischen Metropolregion Nürnberg leben und arbeiten, eine akademische Ausbildung im Bereich der bildenden Kunst erfolgreich abgeschlossen haben und seither überwiegend freischaffend tätig sind. Thematische Schwerpunkte wurden nicht vorgegeben, alle bildnerischen Disziplinen waren zugelassen.

Über die zahlreichen Einreichungen entschied im Juni in Fürth eine Jury bestehend aus den drei Fachjurorinnen Amely Deiss (Leiterin Kunstpalais Erlangen), Dr. Barbara Kahle (Vorstand Kunstverein Bamberg e.V.), Dr. Pia Dornacher (Leiterin Museum Lothar Fischer Neumarkt), der Künstlerin und Preisträgerin des letzten SI Kunstpreises Jasmin Schmidt sowie Vertreterinnen der neun ausschreibenden Soroptimist International Clubs.

Das Votum der Jury fiel auf Stefanie Brehm (*1980 in Bamberg). Die in der Gemeinde Hirschaid lebende und vielfach ausgezeichnete Künstlerin studierte nach einer Ausbildung zur Keramikerin an der Akademie der Bildenden Künste in München Freie Kunst. In ihren Arbeiten beschäftigt sie sich vornehmlich mit den Materialfeldern Keramik und Kunststoff. Von der Gebrauchskeramik losgelöste Säulen unterschiedlicher Größen versieht sie mit Farbkompositionen, indem sie die Glasur in einem Mix aus Kontrolle und Zufall mit einer Sprühpistole aufträgt. Auch in Brehms zweiten Arbeitsfeld herrscht ein reizvolles Wechselspiel unterschiedlicher Gattungen: Durch den Einsatz von eingefärbtem Kunststoff (Polyurethan), der gespritzt oder gegossen verarbeitet wird, entstehen intensiv leuchtende Malereiobjekte, die keinen Bildträger im herkömmlichen Sinne mehr benötigen.

Am Abend der Preisverleihung begrüßte Ruth Schmidthammer, Präsidentin SI Club Fürth, die durchaus zahlreich erschienenen Gäste von den beteiligten SI Clubs, aber auch einige Honoratioren. Diese sprachen durchaus launige Grußworte und lobten die Initiative der SI Clubs für den eminent wichtigen gesellschaftlichen Bereich weibliche Kunst. Vors Auditorium traten Dr. Tomas Jung, OB der Stadt Fürth, Dr. Döhla, Kulturreferent der Stadt Fürth, und Christa Standecker, Geschäftsführerin der Metropolregion Nürnberg. Die Laudatio hielt Dr. Barbara Kahle, Jurymitglied und Vorsitzende des Kunstvereins Bamberg.

Für die musikalische Umrahmung hatte der SI Club Fürth eine ungewöhnliche Künstlerin engagiert: Izabella Effenberg (Nürnberg) spielte leichthändig eingängige und bezaubernde Stücke auf der Glasharfe und der Array Mbira.

Stefanie Brehm bedankte sich in einer Rede für den Kunstpreis. Sie freute sich über die Würdigung ihres Schaffens - aber auch über die ihrer Ansicht nach mit 5000 Euro beachtliche Höhe des Preisgeldes.

Beim anschließenden Umtrunk mit Sekt und leckerem Fingerfood am Buffet kamen die Vertreterinnen der SI Clubs miteinander ins Gespräch. Auch der Austausch mit Stefanie Brehm sowie den früheren Preisträgerinnen (alle anwesend) wurde gerne angenommen.




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